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Die strengen Auflagen zur Geldwäschebekämpfung erweisen sich für viele Krypto-Unternehmen in Großbritannien als unüberwindbare Hürde.
Wie die britische Finanzaufsicht FCA angibt, stehen aus diesem Grund viele Krypto-Unternehmen vor dem Aus bzw. vor der Abwanderung aus dem Vereinigten Königreich.
In einer Mitteilung vom Donnerstag hatte die Behörde dementsprechend offengelegt:
„Eine hohe Anzahl an Unternehmen erfüllt die Auflagen zur Geldwäschebekämpfung nicht. Dies hat dazu geführt, dass eine noch die da gewesene Menge an Unternehmen ihre Zulassungsanträge zurückgezogen hat.“
Wie aus einem Bericht von The Guardian hervorgeht, erfüllen 51 Unternehmen aus der Kryptobranche nicht die Geldwäschebestimmungen der FCA, und müssen deshalb womöglich das Land verlassen.
Mit dem Rückzug ihrer Zulassungsanträge sind die betreffenden Unternehmen automatisch dazu gezwungen, jegliche Dienstleistungen mit Bezug zu Kryptowährungen einzustellen, da ansonsten beträchtliche Strafen durch die FCA drohen. Den Geschäftsbetrieb dürften sie dann erst wieder aufnehmen, sobald sie die „Anti-Money Laundering“ (AML) Vorgaben der Aufsichtsbehörde erfüllen und eine Zulassung erhalten.
Wie Cointelegraph jüngst berichtet hatte, hatte die FCA erst noch vor wenigen Tagen ihre vorläufigen Zulassungen vom Juli 2021 bis auf Ende März 2022 ausgeweitet. Diese neunmonatige Verlängerung sollte sowohl der Finanzaufsicht mehr Zeit zur Prüfung einräumen als auch den Krypto-Unternehmen den weiteren Geschäftsbetrieb ermöglichen.
Der Behörde sollen noch 90 offenstehende Zulassungsanträge vorliegen, während erst fünf Krypto-Unternehmen über eine tatsächliche Zulassung verfügen. Von den 51 Firmen, die ihre Anträge nun zurückgezogen haben, sind jedoch vielleicht nicht alle vollständig von den Geldwäschebestimmungen betroffen, was bedeuten könnte, dass in Einzelfällen keine zwangsläufige Schließung erfolgen müsste, sofern mit den angebotenen Dienstleistungen nicht gegen die Auflagen verstoßen wird.
Ende März laufen nicht nur die vorläufigen Zulassungsanträge aus, sondern zugleich ist das Datum auch die neue Frist für alle Unternehmen, die sich um eine Zulassung beworben haben, die geltenden AML-Bestimmungen zu erfüllen. Sollte dies nicht der Fall sein, sind die Krypto-Firmen gezwungen, alle Gelder ihrer Kunden vollständig zurückzuerstatten.
Im Januar 2020 wurde die FCA zur Geldwäscheaufsicht der britischen Kryptobranche ernannt, weshalb sich seitdem alle ansässigen Unternehmen bei der Finanzaufsicht um eine Zulassung bemühen müssen.
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