Institutionelle Investoren wenden sich von Bitcoin ab und zu Gold hin

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Bitcoin erreichte ein Fünf-Monats-Tief bei etwa 30.000 US-Dollar. Analysten von JPMorgan Chase erklärten, dass große institutionelle Investoren nun Bitcoin (BTC)abstoßen und dafür zu Gold übergehen würden.

In einer Mitteilung an die Kunden am Dienstag sagte JPMorgan, institutionelle Investoren würden zurück zu Gold gehen. Damit werde die große bullische Kryptowährungsmarktentwicklung umgekehrt, die den Bitcoin-Kurs Mitte April auf über 64.000 US-Dollar steigen ließ.

Unter Berufung auf Daten zum Open Interest an Bitcoin-Futures-Kontrakten an der Chicago Mercantile Exchange sagte die amerikanische Großbank, dass BTC-Futures nun den ersten größten Rückgang verzeichnen würden, seit dem der Bullenmarkt Ende 2020 begann:

„Die Bitcoin-Ströme verschlechtern sich weiter. Das deutet auf einen anhaltenden Rückzug seitens der institutionellen Anleger hin. Im vergangenen Monat verzeichneten die Bitcoin-Futures-Märkte die steilste und nachhaltigste Liquidation seit dem Beginn des Bitcoin-Anstiegs im vergangenen Oktober.“

JPMorgan sprach zwar auch die kürzliche Trendwende von Gold gegenüber Bitcoin an, bleibt aber bei seiner bisherigen Prognose, dass Bitcoin langfristig auf 140.000 US-Dollar steigen würde. „140.000 US-Dollar sind als langfristiges theoretisches Ziel gemeint, unter der Annahme einer Konvergenz der Bitcoin-Volatilität zu der von Gold und einer Angleichung der Bitcoin-Allokationen an die von Gold in den Anlegerportfolios“, so die Mitteilung.

Laut JPMorgan läge der aktuelle faire Wert für Bitcoin, auf Grundlage des Volatilitätsverhältnisses von Bitcoin zu Gold, bei einem Viertel von 140.000 US-Dollar, also 35.000 US-Dollar.

Im Januar prognostizierten die Analysten von JPMorgan, dass sich Bitcoin möglicherweise zu einer überzeugenden Alternative zu Gold entwickeln und langfristig auf 146.000 US-Dollar steigen könne. „Eine Konvergenz der Volatilitäten zwischen Bitcoin und Gold ist unwahrscheinlich und unserer Meinung nach ein Prozess, der mehrere Jahre dauert“, so JPMorgan.

Zuletzt gab es einen der heftigsten Einbrüche für Bitcoin an einem Tag überhaupt. Er fiel dabei von einem Intraday-Hoch von über 43.000 US-Dollar auf unter 32.000 US-Dollar. Die größte Kryptowährung der Welt hat sich seitdem etwas erholt und lag bei Redaktionsschluss bei über 40.000 US-Dollar. BTC ist aber immer noch fast 300 im Plus, wenn man seine Entwicklung über das vergangene Jahr betrachtet. Er liegt jetzt auf dem Niveau von Mitte Januar.

Bitcoin-Kurs Gesamtchart. Quelle: CoinMarketCap.

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