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Als der Bitcoin (BTC)-Kurs auf ein Niveau, wie vor dem Elon-Musk-Pump, fiel, nämlich auf 30.000 US-Dollar, haben die Mainstream-Medien wenig überraschend bei ihren Berichten über den Einbruch erklärt, dass Bitcoin tot sei.
Das Ende von Bitcoin wurde in 12 Jahren nun über 400 Mal verkündet, wie aus dem Bitcoin-Nachrufe-Archiv hervorgeht. Es gibt 414 Nachrufe für Bitcoin seit seiner Einführung im Jahr 2010. Und es kommen immer weitere hinzu.
In den Nachrufe wird Bitcoin unter anderem als größtes Schneeballsystem der Geschichte bezeichnet und mit Monopoly-Geld verglichen.
Im ersten Jahr der Kryptowährung gab es nur einen solchen Bericht, als der Bitcoin-Kurs bei 0,23 US-Dollar lag. Darin wird erklärt, warum Bitcoin keine Währung sein könne. Über ein Viertel der Einträge beziehen sich auf den Bitcoin-Bullenlauf von 2017 und den riesigen Einbruch danach.
Die negativen Geschichten über Bitcoin kommen vor allem in Zeiten von Kurseinbrüchen auf. Aus den Bitcoin-Nachrufen ist aber auch ersichtlich, dass es nicht ungewöhnlich ist, auch mal einen Artikel zu haben, der die größte Kryptowährung bereits für tot erklärt, obwohl diese gerade noch wächst.
Bitcoin war schon immer ein gutes „Kritisier-Thema“ für die Mainstream-Medien. Seine Volatilität, sein immer noch unbekannter Schöpfer Satoshi Nakamoto und seine dezentrale Struktur, die illegale Transaktionen ermöglicht, machen Bitcoin zu einem gefundenen Fressen für sensationelle Schlagzeilen.
Der Kurseinbruch in dieser Woche gab mehreren Mainstream-Medien Anlass zu ähnlich apokalyptischen Schlagzeilen. Die Kryptowährungsmarktkapitalisierung fiel über Nacht um 350 Mrd. US-Dollar. Die Altcoins verzeichneten im Laufe des Tages einen 15- bis 30-prozentigen Einbruch. Einige große Krypto-Handelsplattformen wie Coinbase, Binance und Gemini sind aufgrund der ungewöhnlichen Marktaktivität teilweise ausgefallen.
Trotz des Einbruchs sind viele Experten überzeugt, dass sich der Markt wieder erholen wird. Gestern organisierte Cointelegraph einen Live-Stream und diskutierte mit Charlie Burton und Michaël van de Poppe über die Marktsituation. Es ging um das Thema „War der heutige Markteinbruch das Ende des Bullenzyklus?“. Beide Gäste antworteten ganz klar mit einem „Nein“.
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