Für die „Unabhängigkeit“ – ProtonMail hält trotz Crash und Kritik an Bitcoin fest

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Der große E-Mail-Provider ProtonMail hält weiterhin an Bitcoin (BTC) fest, obwohl die marktführende Kryptowährung in dieser Woche fast bis auf 30.000 US-Dollar abgerutscht ist.

Wie ProtonMail dementsprechend am Freitag auf Twitter bekanntgegeben hat, will das Unternehmen weiterhin „einen beträchtlichen Anteil“ seiner Reserven in Bitcoin halten, um die finanzielle Unabhängigkeit aufrechtzuerhalten:

„Eine verantwortungsvolle Diversifizierung bedeutet, dass wir einige Vermögenswerte außerhalb des traditionellen, staatlich kontrollierten Finanzsystems halten müssen. Aus diesem Grund werden wir von Proton weiterhin einen beträchtlichen unserer Reserven in #Bitcoin halten, um unsere finanzielle Unabhängigkeit aufrechtzuerhalten.“

Mit dieser Ankündigung macht es ProtonMail dem großen Softwarehersteller und „Bitcoin-Pionier“ MicroStrategy gleich, dessen CEO Michael Saylor am Mittwoch seine Überzeugung vom Krypto-Marktführer bekräftigt hatte, indem er darauf hinwies, dass Unternehmen unter seiner Führung inzwischen 111.000 BTC für einen Wert von 4,5 Mrd. US-Dollar angekauft hätten, und dass ein Abverkauf für ihn außer Frage steht.

ProtonMail hatte Bitcoin bereits im August 2017 als Zahlungsmöglichkeit eingeführt, womit das Unternehmen seine Firmenwerte von Freiheit und Datenschutz unterstreichen wollte. 2019 verriet ProtonMail dann, dass bisher keine Bitcoin verkauft wurden, seit die Kryptowährung als Zahlungsweg aufgenommen wurde. Darüber hinaus nimmt ProtonMail auch Spenden über Bitcoin an, wobei die zugehörige Wallet bisher 2,2 BTC bzw. knapp 90.500 US-Dollar eingenommen hat.

Mit der jüngsten Ankündigung stärkt der E-Mail-Provider dem Krypto-Marktführer den Rücken, nachdem Tesla zuletzt einen Abverkauf der eigenen Bitcoin-Vermögen angedeutet hatte. Der Autobauer hatte in diesem Jahr erst eine massive Investition von 1,5 Mrd. US-Dollar getätigt, ehe das einflussreiche Unternehmen mit seinem Rückzug von Bitcoin als Zahlungsmittel den aktuellen Crash eingeleitet hat. Dies brachte Tesla und Elon Musk in den vergangenen Tagen heftige Kritik aus der Kryptobranche ein.

Bei Redaktionsschluss hat ProtonMail noch nicht auf Anfrage von Cointelegraph reagiert.



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