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Dass Bitcoin ein vielschichtiges Finanzprodukt ist, das einen Mehrwert bietet, der weit über den spekulativen Handel hinausgeht, bezeugt nun ein Krypto-Nutzer aus Nigeria.
Bernard Parah, der CEO von Bitnob, erklärte am Donnerstag in einem entsprechenden Twitter-Thread, welchen Nutzen die marktführende Kryptowährung ganz besonders in afrikanischen Entwicklungsländern haben kann: „Dadurch, dass ich in Nigeria aufgewachsen bin, sehe ich #Bitcoin aus einer ganz anderen Perspektive als zum Beispiel Menschen aus den USA.“
„Wir können in ausländischen Onlineshops nicht mehr als 100 US-Dollar mit unseren Karten bezahlen. Wir können also nicht mal unser eigenes Geld ausgeben. Wenn wir uns im Ausland eine PS5 kaufen wollen, dann geht das nicht, wegen den geltenden Beschränkungen“, wie Parah beispielhaft verdeutlicht.
„Wenn man das Glück hat, dass man Arbeit im Ausland findet, und dann Geld zurück nach Hause schicken will, dann muss man horrende Gebühren dafür zahlen. Und wenn es mal ein Notfall ist, dann kommt das Geld meist noch nicht mal rechtzeitig an“, so Parah weiter.
In der Tat sind die Geldkreisläufe der Welt in vielerlei Hinsicht noch stark voneinander abgeschottet, was internationale Geldbewegungen umso schwieriger macht. So können Direktüberweisungen ohnehin oftmals nur während der regulären Öffnungszeiten getätigt werden, was zwischen verschiedenen Ländern bzw. Zeitzonen zu beträchtlichen Verzögerungen führen kann. Auch andere Zahlungswege ins Ausland beanspruchen ähnlich viel Zeit und gehen mit der umfangreichen Offenlegung von persönlichen Informationen einher. Bitcoin bietet hingegen einen viel höheren Datenschutz und kennt weder Öffnungszeiten noch Landesgrenzen.
Zudem ist in vielen Entwicklungsländern eine hohe Inflation ein massives Problem, wie der Bitnob-Chef in seinen Tweets meint. Hier kann Bitcoin wiederum als Wertaufbewahrungsmittel Abhilfe schaffen.
Auch die Kontrolle von Vermögen durch Finanzinstitute ist in diesen Ländern besonders für engagierte junge Menschen problematisch: „Sie können dein Bankkonto sperren, weil du an einem Protest teilgenommen oder eine politische Spende getätigt hast. Wenn sie dein Geld kontrollieren, dann kontrollieren sie dich.“
Den Mehrwert der Kryptowährung fasst Parah dementsprechend euphorisch zusammen: „Seit es sie gibt, ermöglicht sie uns, Weltbürger zu sein, mit dem Rest der Welt zu handeln, am durch den Internet geschaffenen Wohlstand teilzuhaben. […] Was für euch wie magisches Internetgeld wirkt, ist für uns die Chance auf Freiheit, die Chance auf Wohlstand und wir werden diese Chance nicht so einfach verstreichen lassen.“
#Bitcoin allows us to build a future for where one might never need to open a bank account in order to participate in commerce with anyone around the world.
The internet has changed our lives, mostly for the better. Now we have money that works on the internet
— Bernard Parah (@bernard_parah) May 20, 2021
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