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Im von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Monatsbericht für April 2021 setzt sich die Zentralbank ausführlich mit den Fragestellungen rund um digitales Geld auseinander.
Diskussion von digitalen Währungen und CBDC
Wie die Bundesbank betont, intensivieren sich aktuell weltweit die Arbeiten zur Entwicklung von digitalem Zentralbankgeld (CBDC) und warnt, ”eine weitgehende Substitution von Geschäftsbankengeld durch CBDC könnten Auswirkungen auf die Geldpolitik und die Finanzstabilität haben und zu einem Bedeutungsverlust von Banken als Intermediäre im Finanzsystem führen.”
In ihrer Analyse der momentan laufenden digitalen Transformation im Zahlungsverkehr hebt die Bundesbank die Auswirkungen von Digital Ledger Technologie (DLT) hervor, welche eine “automatische Verzahnung des Zahlungsverkehrs mit anderen Prozessen” und sinkende Transaktionskosten ermögliche.
Für digitales Geld sieht die Bundesbank eine Reihe von Anforderungen, welche für einen nutzbringenden Einsatz erfüllt werden müssten. Neben Universalität für den breitest möglichen Einsatz als Zahlungsmittel werden herbei auch Effizienz und Sicherheit als wichtige Faktoren genannt.
Gleichzeitig dürften neue digitale Geldformen aber “die Funktionalität bestehender Geldformen nicht gefährden”, so die Bundesbank:
“Ihre Nutzung als Tauschmittel, als Recheneinheit und zur Wertaufbewahrung erfordert ein hohes Maß an Wertstabilität, welches durch eine stabilitätsorientierte Geldpolitik der Zentralbanken erreicht und durch eine begleitende Stabilisierung des Finanzsystems flankiert wird. Unabhängig von den sonstigen Eigenschaften neuer Geldformen ist es deshalb erforderlich, dass die geldpolitische Transmission weiterhin effektiv erfolgen kann.”
Die im aktuellen Geldsystem den Zentralbanken obliegende Kontrolle senkt laut Bundesbank Risiken. Sie schreibt dazu:
“Diese Aufteilung senkt Risiken und sichert gleichzeitig Innovationskraft, Kundenorientierung sowie eine effiziente Kapitalallokation. Beides dürfte im Falle einer rein öffentlichen Bereitstellung digitalen Geldes nicht in gleichem Maße erreichbar sein.”
Ausgehend von diesen Prämissen wird erläutert, in welchem Rahmen sich die Bundesbank digitales Geld vorstellen könnte. Genannt werden hierbei sogenannte Trigger-Lösungen zum “automatischen Anstoßen” von Zahlungen, “tokenisiertes Geschäftsbankengeld” sowie Stablecoins.
Nach einem Vergleich der zwei Varianten von digitalem Zentralbankgeld in Form sogenannter “Wholesale-Token” für die ausschließliche Nutzung durch Banken und anderen Zentralbank-“Geschäftspartnern” oder dem “digitalen Zentralbankgeld für jedermann” verweist der Beitrag auf den bereits 2020 veröffentlichten Bundesbank-Bericht zur möglichen Ausgabe eines digitalen Euro.
In seinem Fazit warnt der Monatsbericht vor hochgesteckten Erwartungen an einen digitalen Euro:
“Es wird dabei darauf ankommen, zu gut durchdachten, sicheren und komfortablen Lösungen zu kommen. Anders lassen sich weder die hochgesteckten politischen Erwartungen an einen Digitalen Euro als Alternative zu privatwirtschaftlichen Stablecoins noch die gleichzeitige Verantwortung der Zentralbank für die Stabilität und Erhaltung einer marktbasierten Funktionsweise des Finanzsystems nicht erfüllen.”
Digitale Zentralbankwährungen in anderen Ländern
Die schwedische Zentralbank Riksbank hat kürzlich ein laufendes Pilotprojekt zur Schaffung einer digitalen Version der schwedischen Krone bis 2022 verlängert. Laut einer Studie der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) befasst sich die große Mehrheit befragter Zentralbanken mit Studien oder konkreten Projekten für die Einführung einer digitalen Zentralbankwährung.
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