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Mit zwei Dritteln lehnt die große Mehrheit der Schweizer Vermögensverwalter Kryptowährungen zur Kapitalanlage für ihre Kunden ab. Dies meldete Finews auf Basis aktueller Daten des gemeinsam mit der Aquila-Gruppe veröffentlichten Vermögensverwalter-Index (AVI) für die Schweiz.
Schweizer Vermögensverwalter präferieren Aktien
Lediglich 16 Prozent der befragten und noch nicht mit Kryptowährungen arbeitenden Vermögensverwalter planten in der Zukunft, “eine Allokation” für ihre Kunden aufzubauen.
18 Prozent der von Aquila befragten Vermögensverwalter investieren bereits in Kryptowährungen. Von diesen planen 8 Prozent Gewinnmitnahmen. Zehn Prozent wollen die Investments in Bitcoin, Ether und Co. weiter ausbauen.
Der AVI-Index fasst verschiedene Prognosen und Einschätzungen von unabhängigen Vermögensverwaltern in der Schweiz zusammen. An der jüngsten Umfrage beteiligten sich laut Finews fast 150 Firmen.
Warum sich die Vermögensverwalter mit einem Engagement in Kryptowährungen schwer tun, verdeutlicht der von Finews zitierte Geschäftsführer von Delta Coaching Gerd Lehner:
“Für Vermögensverwalter ist es heute wichtig, das Risikoprofil seiner Kunden unter dem Gesichtspunkt von Kryptowährungen neu zu überprüfen. […] Ist diese digitale Währung eher ein schwer zu kalkulierendes Risiko, oder wird diese Anlageklasse in Anbetracht der Unsicherheit der Währungen zu einem Stabilitätsfaktor im Portfolio?
Bei dieser Risikoabwägung dürfte auch die positive Erwartung der weiteren Wertentwicklung an den Börsen eine Rolle spielen. Laut Finews geben sich Vermögensverwalter zuversichtlich, “dass die Börsen auch in den kommenden zwölf Monaten steigen werden”, und setzten unter diesen Prämissen noch verstärkt auf Aktien. Das Vermögen in Aktien habe sich Anteil von 45,6 Prozent im Vorquartal auf nunmehr 50,3 Prozent erhöht.
Krypto-freundliche Vermögensverwalter
Vermögensverwalter, welche Krypto-Investments nicht scheuen, finden sich vor allem auf dem internationalen Parkett. Der israelische Vermögensverwalter Altshuler Shaham Investment House investierte Ende 2020 100 Mio. US-Dollar in den Grayscale Bitcoin Trust. Der bekannte Vermögensverwalter Fidelity Investments reichte im März bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC einen Antrag auf einen neuen börsengehandelten Bitcoin-Fonds (BTC) ein.
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