Keine Panik auf der Titanic – Bitcoin crasht auf 52.000, Experten geben Entwarnung

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Bitcoin (BTC) ist am heutigen 18. April plötzlich auf ein vorübergehendes Tief von 52.000 US-Dollar gecrasht, was Krypto-Anlegern mahnend ins Gedächtnis ruft, wie fragil die Kursentwicklung selbst in Phasen der Stärke ist.

Bitcoin-Stundendiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

Stromausfall und Gerücht sorgen für Crash

Wie aus den Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView hervorgeht, war der Sonntagmorgen für Fans der marktführenden Kryptowährung wenig erfreulich, denn innerhalb weniger Minuten brach deren Kurs von 59.000 US-Dollar auf nur noch 52.000 US-Dollar ein.

Nachdem BTC/USD an diesem Wochenende zuvor bereits unter den Support von 60.000 US-Dollar abgerutscht war, blieb der Kurs zunächst stabil, ehe es heute auf einen Schlag nach unten ging, wodurch in den letzten 24 Stunden insgesamt Long-Positionen im Wert von knapp 10 Mrd. US-Dollar liquidiert wurden.

Der Crash von 7.000 US-Dollar in nur einer Stunde ist seit dem plötzlichen Sprung im Februar, als Bitcoin erstmals auf 58.000 US-Dollar klettern konnte, die heftigste Kursbewegung überhaupt.

Die Analysten sehen im Nachhinein zwei hauptsächliche Ursachen für den Crash. So ist einerseits auch die Hashrate von Bitcoin, also die verfügbare Rechenleistung des zugehörigen Blockchain-Netzwerks, in den letzten Stunden schlagartig eingebrochen und andererseits sind zur gleichen Zeit unbestätigte Gerüchte aufgekommen, laut denen die amerikanischen Aufsichtsbehörden einen Schlag gegen mehrere hochrangige „Finanzinstitute“ planen, die Geldwäsche mit Kryptowährungen betrieben haben sollen.

Es wird geschätzt, dass die Hashrate von Bitcoin aktuell fast um die Hälfte geschrumpft ist, was einen massiven Verlust an Rechenleistung bedeutet. Hintergrund des plötzlichen Kapazitätsverlusts ist sehr wahrscheinlich, dass in der chinesischen Provinz Xinjiang großflächige Stromausfälle zu beklagen sind. Die Provinz beheimatet eine Vielzahl an Minern, ohnehin ist China die Supermacht im Krypto-Mining, was allein dieser Ausfall spürbar zeigt.

Getreu dem viel beschworenen Mantra, dass „der Kurs der Hashrate folgt“, gingen für BTC/USD anschließend ebenfalls die Lichter aus.

„Kurs und Hashrate haben schon immer eine Korrelation aufgewiesen“, wie der Krypto-Statistiker Willy Woo in diesem Zusammenhang bestätigt.

Allerdings hat diese „Gesetzmäßigkeit“ auch etwas Positives, denn die Hashrate ist inzwischen schon fast wieder auf Normalniveau, was den Kurs langsam ebenfalls wieder beflügelt.

Bitcoin-Hashrate im Vergleich zum Bitcoin-Kurs. Quelle: Willy Woo/ Twitter

Nic Carter, Mitgründer von Coin Metrics, war zu Beginn der Stromausfälle ähnlich unbeeindruckt, jedoch geht er davon aus, dass sich daran wieder eine Diskussion um die chinesische Vormachtstellung im Mining anschließen könnte.

„Falls die Stromausfälle 3 Wochen andauern, wird Bitcoin die größte Schwierigkeitsanpassung überhaupt erfahren, aber das halte ich für unwahrscheinlich. Entweder das Stromnetz wird wieder zum Laufen gebracht oder die Miner ziehen in eine andere Region um“, wie er dahingehend schon am Samstag feststellte.

Der Mining-Schwierigkeitsgrad von Bitcoin wird in regelmäßigen Abständen automatisch angepasst, und an der verfügbaren Rechenleistung ausgerichtet, damit die Anstiegsrate der Umlaufmenge möglichst konstant bleibt. Sollte der Stromausfall also länger andauern, müsste der Schwierigkeitsgrad nach unten korrigiert werden, da ein Großteil der Mining-Power fehlt. Nach aktuellen Schätzungen steht jedoch keine große Korrektur nach unten bevor, was zusätzlich beleigt, dass die fehlenden Miner langsam wieder online kommen.

Keine Panik auf der Titanic

Der zweite Auslöser für den plötzlichen Bitcoin-Abschwung ist wiederum ein einzelner Tweet, der in Aussicht stellt, dass die amerikanischen Behörden gegen institutionelle Investoren der Kryptobranche vorgehen wollen.

Ziemlich genau zum Zeitpunkt des Einbruchs verbreitete der Twitter-Nutzer FXHedge unter Berufung auf „anonyme Quellen“ eine Warnung bezüglich einer angeblich bevorstehenden Klage der US-Aufsichtsbehörden gegen „Finanzinstitute“, die mit Kryptowährungen Geldwäsche betrieben haben sollen.

Obwohl der Tweet keine konkreten Details nennt, generierte die Nachricht in kurzer Zeit mehr als 5.000 Likes und Retweets, während für Bitcoin fast zeitgleich die Talfahrt losging.

Während die Medien den Crash zur Schlagzeile machen, bleiben die Krypto-Anleger und Experten so cool wie eh und je.

„Wenn man lange genug dabei ist, dann lassen einen solchen Abschwünge von Bitcoin irgenwdann kalt“, wie der Podcast-Moderator Steven Livera stellvertretend schreibt. Und weiter:

„Bitcoin macht einfach sein Ding auf dem Weg zum Kurs von 10 Mio. US-Dollar.“

Bei Redaktionsschluss liegt BTC/USD schon fast wieder auf 56.000 US-Dollar, und hat damit nahezu die Hälfte der jüngsten Verluste wieder aufgeholt.

Auch der deutsche Krypto-Experte Rafael Schultze-Kraft, seines Zeichens Mitgründer und CTO von Glassnode, sieht in der aktuellen Lage keinen Grund zur Sorge, sondern vielmehr eine günstige Kaufgelegenheit.

So weist er darauf hin, dass die „Spent Transaction Output Ratio“ (SOPR), eine Kennzahl, die das Verhältnis der tatsächlichen Gewinne und Verluste der Bitcoin-Anleger abbildet, seit dem Rekordhoch von 61.700 US-Dollar erstmals wieder einen „Reset“ vollzieht. Demnach wird es also schon bald wieder nach oben gehen.

Bitcoin-SOPR mit Resetpunkten (grün eingekreist). Quelle: Rafael Schultze-Kraft/ Twitter



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