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Paxos, ein US-Stablecoin-Betreiber, gab am Dienstag bekannt, dass er bei der US-Wertpapieraufsicht SEC eine formale Lizenz als Clearingstelle beantragen werde. Damit hätte man einen weiteren praktischen Anwendungsfall für die Blockchain-Technologie in traditionellen Märkten.
Wie Reuters berichtete, hat Paxos nach einem erfolgreichen Pilotversuch seines taggleichen Abrechnungssystems diese Lizenz beantragt. Das Züricher Finanzinstitut Credit Suisse und Instinet, der Handelsarm von Nomura Holdings Inc, nahmen an dem Pilotprojekt teil. Dabei haben sie US-Aktiengeschäfte am selben Tag abgewickelt.
Paxos sagt, die Trades seien die erste Anwendung der Blockchain-Technologie auf US-Aktien gewesen. Derzeit dauert es zwei Tage, um einen Handel an den Aktienmärkten in den Vereinigten Staaten abzuwickeln. Das Ziel, diese Zeit zu verkürzen, ist im Zuge des GameStop-Skandals noch einmal viel wichtiger geworden.
Unternehmen müssen sich bei der US-Wertpapieraufsicht registrieren, bevor sie ein Clearinghouse betreiben können. Die SEC sagt dazu:
„Abschnitt 17A des Securities Exchange Act von 1934 („Exchange Act“) und Rule 17Ab2-1 verlangen, dass sich ein Unternehmen bei der Kommission registrieren muss oder eine Befreiung von der Registrierung erhält, bevor es die Aufgaben einer Clearingstelle wahrnimmt.“
Paxos machte Ende letzten Jahres Schlagzeilen, als das Projekt 142 Mio. US-Dollar von Großinvestoren wie PayPal und Mithril Capital aufgebracht hatte, um seine Finanzmarktinfrastruktur zu erweitern. Der Stablecoin-Emittent will auch zu einer vollständig regulierten Krypto-Bank werden.
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