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Die Staatsanwaltschaft in Taiwan wirft Bitmain Technologies vor, über 100 taiwanesische Ingenieure illegal abgeworben zu haben.
Einem Bericht von Nikkei Asia zufolge wurde bereits eine Untersuchung in Neu-Taipei und in Taiwans Zentrum für Halbleiterherstellung Hsinchu eingeleitet, um die Aktivitäten des chinesischen Krypto-Mining-Chipherstellers zu untersuchen.
Die Staatsanwaltschaft von Neu-Taipeh sagt, dass der Bitcoin (BTC)-Mining-Chip-Hersteller im Rahmen der illegalen Abwerbung Briefkastenfirmen gegründet haben soll, die dabei verwendet wurden:
„Wir haben herausgefunden, dass Bitmain taiwanesische Forschungs- und Entwicklungsfachkräfte abgeworben hat, um seine Arbeit an Chips mit künstlicher Intelligenz zu beschleunigen, indem das Unternehmen illegal Firmen in Taiwan gegründet hat. Die neu gegründeten Unternehmen dienten der Abwerbung von Mitarbeitern und die Zeitspanne, in der Bitmain das getan hat, reicht bis ins Jahr 2018 zurück.“
Kurz vor diesen Vorwürfen der taiwanesischen Behörden wurde bekannt, dass Peking seine eigene Chip-Herstellungsbranche ausbaut. Halbleiter sollen ein Schwerpunktthema auf dem Nationalen Volkskongress sein, der am 12. März beginnt.
Die globale Chip-Nachfrage ist in den Vordergrund des Wirtschaftsstreits zwischen China und den USA gerückt. US-Präsident Joe Biden forderte kürzlich eine robuste Überprüfung von Amerikas Halbleiter-Lieferkette.
Wie Cointelegraph bereits berichtete, hat die steigende Nachfrage nach Halbleitern dazu geführt, dass Bitcoin-Miner einer Chip-Knappheit gegenüber stehen. Diese Situation hat zu einem erheblichen Preisanstieg für Krypto-Mining-Hardware geführt, sowohl bei neuen als auch bei gebrauchten Geräten.
Unterdessen könnte sich die Untersuchung von Bitmains mutmaßlicher illegaler Abwerbung von Entwicklern möglicherweise auch auf andere Angelegenheiten wie etwa das Durchsickern von Geschäftsgeheimnissen und Technologiediebstahl ausweiten.
Die Untersuchung könnte sich auch auf Bitmains Beziehung zur Taiwan Semiconductor Manufacturing Company auswirken. Das ist der größte Chiphersteller der Welt.
Da die Halbleitertechnologie nun zu einem Kernaspekt im Wirtschaftsstreit zwischen den USA und China ist und sich die diplomatischen Beziehungen zwischen Washington und Taipeh vertiefen, arbeitet TSMC nun auch mit großen US-Tech-Unternehmen wie Apple zusammen.
Aus Berichten geht hervor, dass TSMC und der iPhone-Hersteller Forschungs- und Entwicklungsprotokolle für die nächste Generation von 2-Nanometer-Chipsätzen erforschen.
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