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Der Softwarehersteller MicroStrategy, der sich inzwischen zum wohl aggressivsten Bitcoin-Investor unter den Unternehmen außerhalb der Finanzbranche gemausert hat, hat am gestrigen Donnerstag trotz der unsicheren aktuellen Marktlage weitere 10 Mio. US-Dollar investiert.
Wie CEO Michael Saylor dementsprechend bekanntgibt, hat seine Firma zusätzliche 205 BTC gekauft, wobei sich für die eingesetzten 10 Mio. US-Dollar ein durchschnittlicher Kaufpreis von 48.888 US-Dollar ergibt. Damit ist das Unternehmen nun insgesamt im Besitz von 91.064 BTC, die einem Gegenwert von 4,3 Mrd. US-Dollar entsprechen. Der Gesamtkaufpreis beläuft sich dabei auf 2.196 Mrd. US-Dollar, was den durchschnittlichen Kaufpreis wiederum auf 24.119 US-Dollar beziffert.
Der jüngste Ankauf von MicroStrategy ist eine von inzwischen vielen „symbolträchtigen“ Investitionen, denn jedes Mal, wenn sich Bitcoin im Abschwung befindet, kauf der Softwarehersteller weiter an. Die börsennotierte Firma hat erstmals 2020 in Bitcoin angelegt, als der Kurs der marktführenden Kryptowährung noch bei 10.000 US-Dollar lag. Während sich die damalige Investition mittlerweile deutlich rentiert hat, steht für die jüngsten Ankäufe zunächst ein Verlust zu Buche.
Die letzte große Investition in Höhe von 900 Mio. US-Dollar, die durch den Verkauf von Wandelanleihen finanziert wurde, kam zum Preis von durchschnittlich 52.700 US-Dollar. Seither bewegt sich der Bitcoin-Kurs allerdings seitwärts mit Tendenz nach unten.
Grund dafür ist allen voran wohl eine sich langsam wandelnde Lage auf den Finanzmärkten. So hat Jerome Powell, der Chef der amerikanischen Zentralbank, nun signalisiert, dass es keiner weiteren Eingriffe bedarf. Die Renditen für US-Staatsanleihen sind aktuell stark im Aufschwung, was traditionell als Zeichen für das Ende einer Rezession interpretiert wird. Dies ist zwar positiv für den Aktienmarkt und risikoreiche Finanzprodukte, jedoch negativ für den Kryptomarkt, denn zu den treibenden Kräften hinter dem momentanen Höhenflug von Bitcoin gehören schwache Staatsanleihen und ein wiederholtes Eingreifen der US-Zentralbank.
Obwohl die Wall Street Bitcoin also wieder nach unten zu drücken droht, scheint MicroStrategy, unbeirrt an der Kaufstrategie festzuhalten. Die gestrige Investition hat in erster Linie symbolische Kraft, denn der „Großinvestor“ hat immerhin nicht verkauft.
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