Wallet-Sperre verwehrt Staatsanwaltschaft Zugriff auf 50 Millionen Euro

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Die Staatsanwaltschaft Kempten kann von einem verurteilten Computer-Betrüger beschlagnahmte Bitcoins im Wert von aktuell mehr als 50 Millionen Euro wegen einer Wallet-Sperre nicht veräußern, so eine Meldung der Frankenpost vom 4. Februar.

Gesperrte Wallet

Der ehemalige Bitcoin-Besitzer verweigert die Herausgabe des Wallet-Passworts, weshalb die Bitcoins nicht abgerufen und wie geplant verkauft werden können. Der Betrüger hatte vor seiner Verurteilung im Jahr 2014 per Mining 1800 Bitcoins illegal auf Computern anderer Menschen erzeugt.

Nur 86 der beschlagnahmten Bitcoins konnten im Jahr 2018 für umgerechnet rund 500.000 Euro verkauft werden. Die restlichen Bitcoins liegen für die Staatsanwaltschaft unerreichbar weiterhin auf einer verschlüsselten Wallet, für die der Verurteilte das Passwort nicht mitteilen will oder dieses inzwischen selbst vergessen hat.

Die bereits im Jahr 2014 angetretene Haftstrafe hat der Mann inzwischen abgesessen. Er selbst kann auf die Bitcoins ebenfalls nicht mehr zugreifen, da die Wallet für den Zugriff von außen gesperrt wurde.

Bitcoin für Betrüger weiter sehr attraktiv

Bitcoin zieht weiterhin viele Betrüger an, die auf verschiedenen Wegen von dem Hype um die Kryptowährung profitieren wollen. Im Dezember wurde etwa ein Betrugssystem mit Fake-Empfehlungen australischer Berühmtheiten für betrügerisches Krypto-Investitionssystem aufgedeckt.

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