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Die Chefin der Europäischen Zentralbank (EZB) bezeichnet es als „undenkbar“, dass Zentralbanken in naher Zukunft Bitcoin (BTC) als Reservewährung halten.
Die entsprechenden Äußerungen machte Christine Lagarde am 10. Februar in einer Telefonkonferenz mit der Wirtschaftszeitung The Economist.
„Undenkbar“
„Das ist sehr unwahrscheinlich, ich würde sogar sagen, das ist undenkbar“, wie die EZB-Chefin im Bezug auf etwaige Bitcoin-Investitionen durch Zentralbanken meint.
Lagarde ist allerdings für ihre Kritik an der marktführenden Kryptowährung bekannt, die vielleicht nicht ohne Hintergedanken ist, denn Bitcoin blüht gerade zu einem Zeitpunkt auf, an dem die EZB massenweise neues Geld druckt, um die europäische Wirtschaft in Zeiten der Coronakrise am Leben zu erhalten.
Wohl kein Zufall, denn diese Strategie hat einen ungewollten Nebeneffekt, der Bitcoin in die Karten spielt. Eine These, die auch Saifedean Ammous stützt. Wie der Autor des Buches „The Bitcoin Standard“ in einem Tweet schreibt, würde die EZB zurzeit „ihr Bestes geben“, um Werbung für den Krypto-Marktführer zu machen.
Dahingehend verweist er auf ein aktuelles Interview mit einem EZB-Ratsmitglied, das bei der Einführung eines Digitalen Euros etwaige Strafzinsen für Sparer in Aussicht stellt.
Der betreffende Zentralbanker Fabio Panetta argumentiert, dass europäischen Bürger ansonsten bei der nächsten Wirtschaftskrise ihre Sparvermögen womöglich schlagartig von Privatbanken abziehen, um diese direkt bei der EZB einzulagern. Mit dem „Strafzins“ will er also einen Mechanismus schaffen, um dem ggf. entgegenwirken zu können.
„In Krisenzeiten könnte es zum Beispiel notwendig sein, den Wert einer Digitalwährung anzupassen, aber damit würde die Zentralbank zugleich signalisieren, dass sie von bevorstehenden Problemen für das Finanzsystemen ausgeht, was wiederum zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung werden würde“, wie er jedoch die Probleme seiner eigenen Idee selbst erkennt.
Sparer werden zur Kasse gebeten
Ironischerweise müssten zum Schutz der Banken also diejenigen bestraft werden, die dem Bankenwesen durch Einlagerung ihrer Sparvermögen überhaupt erst Relevanz verleihen.
Wie Panetta gegenüber Bloomberg erklärt, wären 2 % Strafzinsen für Sparvermögen in Form des Digitalen Euros wohl nicht genug, um einen sogenannten „Bankensturm“ zu vermeiden. Dementsprechend bräuchte es vielmehr „hohe Strafen“, die sich nach Größe der bei der EZB eingelagerten Sparvermögen richten würden.
Bitcoin-Anleger können über diese Pläne nur müde lächeln, denn die marktführende Kryptowährung macht Sparen ohnehin schon lohnenswerter als bei traditionellen Banken.
„Die EZB gibt ihr Bestes, um den Mehrwert von Bitcoin hervorzuheben und zu bewerben“, wie Ammous deshalb schlussfolgert.
Dies ist nicht das erste Mal, dass die Europäische Zentralbank ungewollt für eine Währung wirbt, die sie nicht kontrollieren kann.
Wie Cointelegraph berichtet hat, haben EZB-Mitglieder in der Vergangenheit schon des Öfteren unabsichtlich aufgezeigt, dass der Euro im Vergleich zu Bitcoin deutliche Schwächen hat.
Obwohl ein Digitaler Euro langsam Gestalt annimmt, wird es schätzungsweise noch mindestens vier Jahre brauchen, bis dieser eingeführt wird. Damit hängen die Europäer besonders den Chinesen weit hinterher, die der Einführung des Digitalen Yuans immer näher kommen.
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