DeFi-Projekt DMM muss wegen behördlichem Druck schließen

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DeFi Money Market (DMM) eines der ersten Projekte aus dem Bereich der Dezentralisierten Finanzdienstleistungen (DeFi), das über das Verfahren der „Tokenisierung“ Vermögenswerte aus der realen Welt auf die Blockchain übertragen wollte, schließt unerwartet seine Pforten.

Zur Erinnerung: Tokenisierung meint die Verpackung eines Vermögenswertes in eine digitale Münze (Token), wodurch dieser effizienter handelbar wird. So kann zum Beispiel eine Immobilie oder ein Kunstwerk in viele kleine Krypto-Tokens verpackt werden.

„Auf Grund von regulatorischen Anforderungen muss DMM schließen“, wie das Projekt seine Schließung auf der eigenen Webseite nun bekanntgibt. Dahingehend führt es aus: „DMM ist traurig, dass es zu diesem Schritt kommen musste, weshalb wir uns bei der DMM-Community für ihren Support und die rege Teilnahme bedanken wollen.“

Anschließend erklärt das Projekt, wie die zugehörigen mTokens nun eingelöst werden können, denn ab dem 10. Februar bringen diese keine Zinserträge mehr ein.

„Ihr habt sicher viele Fragen, aber leider können wir diese Fragen zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantworten“, wie das DMM-Team ergänzt.

In mehreren Tweets wurde die Schließung auch nochmal in den sozialen Medien bestätigt:

Neben dem Projekt RealT war DMM eines der ersten Krypto-Projekte, das Vermögenswerte aus dem „echten Leben“ in die Welt der DeFi bringen wollte. So offerierte DMM mehr als 6 % Zinsen für die firmeneigene Kryptowährung, die auf „tokenisierten“ Autokrediten basiert. Als Grundlage für das Projekt diente ein abgeändertes Chainlink-Oracle, zudem investierte der bekannte Milliardär Tim Draper in das Projekt.

Die Krypto-Community spekuliert, dass die „regulatorischen Anforderungen“ einen erhöhten Druck der Aufsichtsbehörden auf DMM meinen, der darin begründet sein könnte, dass der einführende Token-Verkauf des Projekts nicht ganz reibungslos ablief. Als das Unternehmen Dokumente hochgeladen hatte, um die Echtheit der angebundenen Autokredite zu verifizieren, wurden dabei versehentlich auch die Daten der Kreditnehmer offengelegt.

Die Ankündigung hat für einen rapiden Wertverlust der firmeneigenen Kryptowährung DMG gesorgt. Diese lag kürzlich noch bei einem Hoch von 0,53 US-Dollar und ist inzwischen auf nur noch 0,093 US-Dollar gecrasht.

 



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