Europäische Kommission: Vorkommerzielle Beschaffung für Blockchain

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Die Europäische Kommission will Meinungen für die vorkommerzielle Beschaffung (PCP) für Blockchain der Europäischen Union einholen.

Im Allgemeinen handelt es sich bei einem PCP um den Kauf von Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen durch den öffentlichen Sektor, um neue oder aufkommende Technologien an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.

Dieser PCP wird sich auf die Entwicklung einer neuartigen Blockchain-Lösung konzentrieren, die auf die EU-Rechtsrahmen aufbaut. Darunter etwa die Datenschutzgrundverordnung, die Verordnung über elektronische Identifizierungs-, Authentifizierungs- und Vertrauensdienste und der Richtlinie über Netzwerke und Informationssysteme.

Im Rahmen dieses Prozesses werden mehrere Forschungs- und Entwicklungsaufträge parallel an bestehende Dienstleister vergeben, die das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.

Diese Anbieter werden dann in Phasen Lösungen entwickeln. Die Anzahl der Vertragspartner wird dabei in jeder nachfolgenden Phase reduziert.

Der PCP wird in Zusammenarbeit mit der European Blockchain Partnership durchgeführt und wird auf der bereits geleisteten Arbeit aufbauen.

Die EBP wurde im April 2018 gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, eine europäische Blockchain-Service-Infrastruktur aufzubauen.

Das Ziel ist es, EU-weite, grenzüberschreitende öffentliche Dienstleistungen mit Blockchain-Technologie anzubieten. Die Arbeit an der EBSI konzentriert sich allerdings auf Anwendungsfälle, die mittels bestehender Blockchain-Technologien problemlos integriert werden können.

Ziel des PCP ist es, die Lücke zwischen bestehenden Lösungen und einem maßgeschneiderten System zu schließen, das den EU-Rechtsrahmen, die Maßnahmen für Sicherheit, Robustheit, Interoperabilität und Nachhaltigkeit vollständig einhält.

Wie Cointelegraph berichtete, kündigten die Europäische Kommission und die EBP im September an, bis 2022 einen paneuropäischen regulatorischen Sandkasten einzuführen.

Diese kürzliche Ausschreibung bekräftigt nochmals das Engagement der EU für Investitionen in die Blockchain- und Distributed-Ledger-Technologie. Die Ausschreibung ist bis zum 28. Januar 2021 geöffnet.

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