Krypto-Wettanbieter gerät wegen Berufung auf AP-Meldung in die Kritik

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Nachdem die einflussreiche Nachrichtenagentur Associated Press Joe Biden inzwischen als Sieger der amerikanischen Präsidentschaftswahl über Donald Trump gemeldet hat, wurde diese Meldung auf den Blockchains von Ethereum und EOS eingetragen, was mindestens bei einem Krypto-Wettanbieter automatisch die Auszahlung einer Wette zur Folge hatte.

Daraufhin kam von einigen Seiten Kritik daran auf, wie sinnvoll es ist, eine solche Meldung als Oracle in Blockchains einzubinden. Dies entfachte wiederum eine größere Diskussion über Glaubwürdigkeit und Determinismus in Smart Contract basierten Krypto-Wetten.

Das Blockchain-Unternehmen Everipedia hatte am 15. Oktober 2020 angekündigt, dass sie im Rahmen der US-Wahl über das Chainlink Oracle-Netzwerk Daten von der Associated Press, die mit kryptografischen Beweisen versehen sind, auf den Blockchains von EOS und Ethereum einflechten will.

„Wir schreiben Geschichte, indem wir als erstes Unternehmen, die Wahlmeldungen der AP auf Blockchains veröffentlichen und nutzbar machen“, so Everipedia Vize-Präsident für Business Development David Liebowitz in der zugehörigen Pressemitteilung.

Der Krypto-Wettanbieter YieldWars hatte daraufhin eine Wette zum Zweikampf von Trump und Biden eröffnet, die sich auf das entsprechende Oracle mit den Daten der AP stützt. In nur zwei Tagen wurden mehr als 250.000 US-Dollar gesetzt.

Im Interview mit Cointelegraph meint einer der anonymen Gründer von YieldWars, dass die Berufung auf Everipedia und die Associated Presse eine logische Konsequenz war:

„Bei genauerer Betrachtung wurde uns klar, dass das unsere beste Option ist. Die AP ist wahrscheinlich die vertrauenswürdigste Nachrichtenagentur auf der ganzen Welt und als anonymes Projekt war uns klar, dass wir eine vertrauenswürdige Quelle brauchen, damit die Leute uns trauen.“

Kritiker halten nun allerdings dagegen, dass die Wahlen noch nicht endgültig entschieden wären, demnach wäre die AP als Oracle nicht ausreichend.

So schreibt ein Twitter-Nutzer:

„Macht mal ganz langsam. Unwahre Behauptungen auf der Blockchain als Fakt einzutragen, ist ein Irrweg. Biden könnte zwar gewinnen, aber es wird Neuauszählungen geben und der rechtlicher Einspruch ist auch schon eingelegt. Wie kann ein Sieg von Biden also auf der Blockchain als Fakt eingetragen sein?“

Ein weiterer Twitter-Nutzer meint spöttisch: „Kann ich mich auf der Blockchain auch als Präsident eintragen?“

Der anonyme YieldWars Mitgründer ist jedoch überzeugt davon, dass Krypto-Wetten zukünftig auf mehrere Oracles zurückgreifen werden und damit Kritik dieser Art schon im Voraus den Wind aus den Segeln nehmen werden:

„In der Zukunft wird es mehrere Oracles wie AP geben und ich bin mir sicher, dass es schon bei der nächsten Wahl soweit ist. Wenn der Ausgang von Krypto-Wetten durch die Zusammenwirkung mehrerer Oracles bestimmt wird, gibt es keinen Streit mehr.“



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