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Die japanische Regierung hat erneute Bedenken über den rasanten Fortschritt von Chinas geplanter Zentralbank-Digitalwährung (CBDC) geäußert.
Kenji Okamura, der ranghöchste Finanzdiplomat Japans, hat die Weltgemeinschaft dementsprechend vor den möglichen Risiken gewarnt, die mit Chinas „Digitalem Yuan“ einhergehen könnten, wie Reuters am 9. Oktober berichtet.
Laut Okamura schreitet die Entwicklung der Digitalwährung „in großen Schritten voran“, wobei China ganz bewusst darauf abzielen soll, als erstes Land eine eigene CBDC auf den Markt zu bringen.
„Wir sollten vor dem First-Mover-Vorteil Angst haben“, wie Okamura deshalb in Rahmen einer digitalen Konferenz der Zentralbanken meint. Der First-Mover-Vorteil ist ein Vorteil, der für denjenigen Marktteilnehmer entsteht, der zuerst in den Markt eintritt.
Dahingehend ergänzt Okamura:
„Der große Vorteil, der daraus entsteht ist, dass sie als erster die Designstandards und die technologische Plattform bestimmen können, an denen sich alle orientieren müssten, die ihre Digitalwährung nutzen wollen.“
Die warnenden Worte des japanischen Diplomaten kommen nur kurze Zeit nachdem ein chinesisches Magazin, das von der Zentralbank des Landes herausgegeben wird, angekündigt hat, dass China die erste Nation sein wird, die noch im Jahr 2020 eine eigene Digitalwährung auf den Markt bringt. Im dazugehörigen Artikel prognostizieren die Autoren, dass die Zentralbank-Digitalwährungen zum „neuen Schlachtfeld“ zwischen den Nationalstaaten werden.
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