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Bitcoin (BTC) hat es fürs Erste über 10.000 US-Dollar geschafft. Laut der On-Chain-Überwachungswebseite Glassnode ist dieser Anstieg im Jahr 2020 anders als andere.
Am 26. Juli veröffentlichte Glassnode überraschende Daten über Bitcoins jüngsten Anstieg in den fünfstelligen Bereich und deutete an, dass der aktuelle Anstieg über 10.000 US-Dollar ganz anders verlaufen werde als die letzten.
Bitcoin-Trader verkaufen nicht sofort bei 10.000 US-Dollar
Wie Cointelegraph berichtete, brach BTC/USD am Sonntag plötzlich über den letzten verbliebenen Widerstand unter 10.000 US-Dollar aus und stieg auf 10.200 US-Dollar an.
Die Aufregung war von kurzer Dauer, da das Paar bald wieder auf 9.900 US-Dollar fiel. Dann stieg es allerdings wieder an.
BTC/USD 7-Tageschart. Quelle: Coin360
Bitcoin hat im Jahr 2020 bereits mehrmals 10.000 US-Dollar überschritten, aber die Analyse von Glassnode legt nahe, dass sich dieser Anstieg von anderen unterscheidet. Der Grund dafür ist der sogenannte Bitcoin-Days-Destroyed-Indikator.
Bitcoin-Days-Destroyed ist ein Maß für den Wert jeder einzelnen BTC-Transaktion. Dabei wird berücksichtigt, wie lange es her ist, dass der der jeweilige Coin sich zuletzt bewegte.
Zuvor führten Sprünge über 10.000 US-Dollar zu einem Anstieg im Bitcoin-Days-Destroyed-Indikator. Das deutet darauf hin, dass die langfristigen Besitzer die Gelegenheit zum Handel oder Verkauf nutzen.
Bislang hat sich der Optimismus vom Wochenende jedoch noch nicht wiederholt.
„Im Gegensatz zu den letzten beiden Malen, als $BTC 10.000 US-Dollar erreichte, haben wir heute keinen Anstieg des #Bitcoin Days Destroyed-Indikators verzeichnet“, wie Glassnode zusammenfasste.
Bitcoin-Days-Destroyed 24-Stunden-Chart. Quelle: Glassnode/ Twitter
Krypto wächst über Wochenende überraschend
Unter den Tradern herrscht in letzter Zeit nur ein vorsichtiger Optimismus, dass Bitcoin auf höhere Niveaus steigt.
Als im Juni das Gerücht umherging, dass PayPal Krypto akzeptieren wolle, kam direkt die Erwartung auf, dass Bitcoin kurzfristig nicht nur auf 10.000 US-Dollar, sondern sogar auf 12.000 US-Dollar steigen könnte.
Die Fundamentaldaten des Netzwerks sind nach wie vor ermutigend. Die Entwicklung am Sonntag steht ebenfalls im starken Kontrast zu dem Muster von Kompression, das man bei Bitcoin in den Wochen zuvor beobachten konnte. Ein Zyklus von höheren Tiefs und niedrigeren Hochs brachte das BTC/USD-Paar in eine enger werdende Spanne, aus dem es nach Ansicht der Analysten bald ausbrechen muss.
Die Altcoins haben sich an diesem Tag ähnlich gut entwickelt. Ether (ETH) konnte dabei den starren Widerstand bei 280 US-Dollar durchbrechen und überraschte dabei sogar noch mehr als Bitcoin. Bei Redaktionsschluss lag er bei 310 US-Dollar.
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