Blockchain-Projekt von AMD und ConsenSys erhält 20 Mio. US-Dollar Kapital

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Das gemeinsame Cloud- und Blockchain-Projekt des großen Chipherstellers AMD und des Ethereum-Inkubators ConsenSys hat 20,5 Mio. US-Dollar Investitionskapital eingenommen.

Laut einer entsprechenden Mitteilung vom 25. Juni hat das AMD und ConsenSys Projekt namens W3bcloud die Investitionsgelder durch den Verkauf von sogenannten Wandelanleihen generiert. Jörg Roskowetz, der Blockchain-Geschäftsführer von AMD, begrüßt diesen Schritt und bekräftigt, dass „paralleles und dezentrales Computing auf der Grundlage von Blockchain ein schnell wachsendes Segment ist.“

W3bcloud Mitgründer und Geschäftsführer Sami Issa gibt gegenüber Cointelegraph an, dass AMD im Rahmen des Projekts „leistungsstarke Hardware entwickeln wird, die auf die Optimierung der Blockchain-Infrastruktur zugeschnitten ist“, während ConsenSys wiederum „Blockchain-Software bereitstellen wird und in diese Richtung Forschung und Entwicklung betreiben wird.“

Ökosystem braucht Infrastruktur

Wie Sami dahingehend weiter ausführt, braucht das Blockchain-Ökosystem als Ganzes zwingend eine Computing-Infrastruktur, die kommerziellen Anforderungen entspricht, um Skalierbarkeit und Massentauglichkeit zu erreichen. In diesem Zusammenhang weist er darauf hin, dass die momentan verfügbare Cloud-Infrastruktur nicht auf Ethereum-Transaktionen und dezentralisierte ausgelegt ist. Dabei sei das eigene Projekt durchaus offen, auch mit anderen Blockchains zu arbeiten, zunächst stehe allerdings Ethereum im Fokus, da das Netzwerk den größten Marktanteil hat.

Durch die erste Finanzierungsrunde sollen die ersten Rechenzentren für Projekt W3bcloud aufgebaut werden. Issa ist überzeugt, dass dies der wichtige erste Schritt sei, um die besprochene Blockchain-Infrastruktur anzuschieben:

„Die Blockchain-Wirtschaftsbranche braucht robuste und dedizierte Rechenzentren, um skalieren zu können. W3BCLOUD vereinigt den marktführenden Chiphersteller und die führenden Blockchain-Entwickler, um eine solche Infrastruktur für die Blockchain-Wirtschaft aufzubauen.“

Allerdings kann die Infrastruktur nicht nur für Blockchain-Anwendungen genutzt werden, sondern auch für Verwendungszwecke wie Maschinelles Lernen, Datenspeicherung, Rendering und Video-Codierung. Laut Issa ist das Projekt bereits mit mehrere interessierten Firmenkunden im Gespräch.

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