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Ein österreichisches Projekt will mit Hilfe von Blockchain starke Abwärme-Stellen in Wien und Graz finden.
Die Österreichische Technische Hochschule (AIT) hat am 12. Mai bekanntgegeben, dass der Konzeptnachweis von HotCity die Schaffung eines Gamifizierungssystems umfasse, um solche Stellen in der ganzen Stadt zu identifizieren und sie zum Heizen zu nutzen.
Die Plattform wird die Ignis-Blockchain nutzen. Diese wird von der Schweizer Firma Jelurida im Rahmen des Ardor-Ökosystems entwickelt.
Nachhaltigkeit in österreichischen Städten
Wien hat eines der größten Fernwärmenetze Europas. Warmwasser wird über zentrale Heizungsleitungen in der Stadt geliefert.
Ein solches System hat den Vorteil, dass Abwärme aus der Industrie genutzt werden kann, um Verbrauchern Energie zu liefern. Das hat klare Auswirkungen auf die Energieeffizienz und die CO2-Emissionen. Wiener Stromversorger behaupten, dass der Energieverbrauch dank dieses Systems um 75 Prozent gesenkt werden konnte.
„Plus-Energie-Bezirke“, die mehr Wärmeenergie produzieren als sie verbrauchen, können im Allgemeinen einen Teil dieser Abwärme in das Netz einspeisen und so die Effizienz steigern.
Große Abwärmequellen, wie große Fabriken und Rechenzentren, sind leicht zu identifizieren. Kleinere Quellen hingegen bleiben oft ungenutzt.
Das Projekt HotCity würde somit dazu beitragen, sehr präzise Datensätze zu erstellen, die zur Verbesserung der Stadtplanung in Österreich beitragen könnten. Das Projekt wurde mit 310.000 Euro vom österreichischen Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert.
Dr. Ernst Gebetsroither-Geringer, der Leiter des HotCity-Projekts am AIT, sagte gegenüber Cointelegraph, dass Wien schätzungsweise 400 Gigawattstunden nutzbare Abwärme produziere. Auch wenn nicht alles davon wirtschaftlich nutzbar sein werde, gehe es beim HotCity-Projekt genau darum:
„Die Idee dahinter ist eine Methode zu entwickeln, bei der mittels Gamifizierung Potenziale abgeschätzt werden können. Das Crowdsourcing gewinnt die Abwärme nicht zurück, es zeigt ’nur‘ die vorhandenen Potenziale auf.“
Funktionsweise
Die HotCity-Plattform soll das Sammeln der notwendigen Daten „freiwillig und spielerisch“ gestalten und die Nutzer dabei mit Token belohnen, die gegen Waren und Dienstleistungen eingetauscht werden können. Bürger können die Informationen über eine App eingeben, wenn sie physische Inspektionen vor Ort durchführen. Sie können auch einfach Fotos scannen und Google Maps nutzen.
Wie Gebetsroither-Geringer erklärte, wird Blockchain zur Sicherung der Daten und zu deren sicheren Aufbewahrung eingesetzt. Sie erleichtert auch den Tausch von Token gegen spezifische Gutscheine.
Er glaubt, dass der Einsatz von Blockchain sogar noch weiter gehen könnte:
„Blockchain könnte auch von Prosumern (kleinen Energieabfallproduzenten) genutzt werden, wenn sie ihre Energieabfälle verkaufen wollen. Dazu können sie Smart Contracts und Blockchain nutzen. Aber die Blockchain wird bei HotCity nicht zum Verkauf der Abwärme eingesetzt.“
Das Projekt wird in Wien und Graz in der nächsten Heizperiode im Oktober 2020 getestet. Die Pläne für einen Pilotversuch Anfang 2020 wurden aufgrund der Coronavirus-Pandemie verschoben.
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