Ist Bitcoin die Antwort? – Elon Musk und Joe Rogan besprechen Probleme der Geldpolitik

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Im neuen Podcast von Joe Rogan bespricht dieser im Interview mit Tesla Gründer Elon Musk unter anderem die Probleme inflationärer Geldpolitik. Eine Problematik, die mit Bitcoin bekämpft werden kann.

So weist Musk am 7. Mai im Gespräch mit Rogan zunächst darauf hin, dass es ein Trugschluss ist, dass die Regierung weiterhin Hilfszahlungen an die Bevölkerung leisten kann, solange die Wirtschaft noch im Lockdown ist. 

„Die Annahme, dass einfach nur weiter Hilfszahlungen gemacht werden müssen und alles ist damit gut, ist einfach falsch“, wie Musk im Hinblick auf die Corona-Zuschüsse der US-Regierung erklärt.

Regierung kann nicht unendlich Geld drucken

Um die in der Krise schwächelnde Wirtschaft aufzufangen, hat die amerikanische Regierung zudem Finanzspritzen in Höhe von 2 Bio. US-Dollar in Aussicht gestellt.

Allerdings kann nicht Geld gedruckt werden, ohne dass ein entsprechender Gegenwert in Form von Gütern oder Dienstleistungen erbracht wird, wie Musk meint. „Wenn man nichts herstellt, dann gibt es auch nichts“, so der Unternehmer. Und weiter: „Man kann nicht einfach Geld drucken, um das Problem zu lösen.“

Bitcoin als mögliche Problemlösung

Wenn die Umlaufmenge einer Währung erhöht wird und der dazugehörige Gegenwert nicht in gleichem Maße mitwächst, sinkt die Kaufkraft des Geldes. Dieser Effekt ist als Inflation bekannt. Bitcoin ist vor einer Entwertung durch Inflation naturgemäß geschützt, da die marktführende Kryptowährung auf eine Umlaufmenge von maximal 21 Mio. Einheiten begrenzt ist. Nur solange diese Obergrenze nicht erreicht ist, steigt die Umlaufmenge noch an, wobei hier durch die Festlegung einer sogenannten Block-Belohnung, die als Anreiz für das Mining von Bitcoin dient, die Anstiegsrate zusätzlich gesteuert wird. Da die Anstiegsrate im Rahmen des „Halvings“ regelmäßig halbiert wird, steigt die Umlaufmenge im Laufe der Zeit immer langsamer.

Bitcoin ist also der Gegenentwurf zum aktuellen Finanzsystem, das überwiegend auf Landeswährungen beruht. Nichtsdestotrotz haben Musk und Rogan die Kryptowährung in ihrem Gespräch nicht als mögliche Lösung angeführt.

Gold-Fürsprecher Peter Schiff antwortete im Anschluss an das Interview auf die Äußerungen von Musk, als er meinte: „Sobald die internationale Nachfrage für den US-Dollar zusammenbricht und wir nicht mal mehr die Güter kaufen können, die andere herstellen, dann gibt es gar nichts mehr.“ Auch Schiff nannte Bitcoin nicht als mögliche Problemlösung.

Allerdings ist der Gold-Fürsprecher als großer Bitcoin-Kritiker bekannt, was wenig verwunderlich macht, dass er die Kryptowährung nicht in Betracht zieht. Elon Musk hatte in der Vergangenheit wiederum angegeben, lediglich 0,25 BTC zu besitzen.



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