30.000 oder 100.000 für Bitcoin? – „Die nächsten Monate sind entscheidend“

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Zwei Prognosemodelle sehen für die Kursentwicklung von Bitcoin (BTC) bis zum Ende des Jahres sehr unterschiedliche Zielmarken vorher, wobei ein angesehener Krypto-Experte ganz klar auf die optimistische Variante seines Modells setzt, die einen Aufschwung bis über 100.000 US-Dollar in Aussicht stellt.

So hat PlanB, der Erfinder des betreffenden Stock-To-Flow (S2F) Berechnungsmodells, in einem Twitter-Post vom Donnerstag eindeutige Zweifel an einem neuen Abwärtstrend geäußert.

Schon bald Gewissheit?

Da sich BTC/USD zurzeit bei fast 49.000 US-Dollar befindet, liegt PlanB mit seiner wagemutigen Prognose deutlich im Soll.

Vielmehr trifft seine Vorhersage beim derzeitigen Stand eigentlich sogar voll ins Schwarze, denn für den August prognostiziert das S2F-Modell einen Kurs von ca. 50.000 US-Dollar. Falls diese Treffsicherheit bis zum Ende des Jahres beibehalten werden kann, würde Bitcoin demnach bei atemberaubenden 135.000 US-Dollar landen.

Laut S2F ergibt sich für BTC im aktuellen Kurszyklus, der jeweils über vier Jahre bis zum nächsten Bitcoin-Halving läuft, ein durchschnittlicher Kurs von 100.000 US-Dollar. Seit Mai schwächelt die marktführende Kryptowährung allerdings merkbar, weshalb inzwischen auch die Zuverlässigkeit des bisher so treffsicheren Modells angezweifelt wurde.

Erfinder PlanB rückt jedoch nicht von seinen Prognosen ab, da diese einerseits noch nicht widerlegt sind und es andererseits scheinbar keine besseren Alternativen gibt.

Ein alternatives Modell ist das Diminishing-Returns-Modell aus dem Bitcointalk-Forum, das 2014 entworfen wurde.

In einer überarbeiteten Version wird für BTC/USD bis zum Jahresende ein Kurswert von nur 30.000 US-Dollar errechnet, der stark von den 100.000 US-Dollar des S2F-Modells abweicht.

„Die nächsten Monate werden entscheidend sein“, wie PlanB beim Vergleich der beiden Modelle schreibt.

Vergleich der beiden Bitcoin-Prognosemodelle. Quelle: PlanB/Twitter

Kommt die Doppelspitze?

Wie Cointelegraph berichtet hatte, neigen die Krypto-Analysten zumindest für diese Woche eher zur Vorsicht.

Da die 50.000 US-Dollar Marke weiterhin als zu hohe Hürde scheint, ist fraglich, ob die positiven Äußerungen der amerikanischen Zentralbank im Rahmen einer Konferenzveranstaltung als ausreichender Katalysator wirken können.

Obwohl Bitcoin seit dem zwischenzeitlichen Tief von 29.000 US-Dollar wieder mehr als 60 % zugelegt hat, ist die psychologisch wichtige 50.000 US-Dollar Marke noch außer Reichweite, ganz zu schweigen vom neuen 64.500 US-Dollar Rekordhoch aus dem April.

Nichtsdestotrotz sind die meisten Experten mittelfristig sehr zuversichtlich, denn ein weiterer Rekordlauf im aktuellen Jahr ist durchaus denkbar, denn die Konstellation ist zurzeit ähnlich wie 2013 als es das letzte Mal eine solche „Doppelspitze“ gab.



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